Für gewöhnlich unterscheidet man zwei Varianten beim Ziehverfahren: die Verlegung im offenen Graben und das Einziehen in ein Leerrohr. Das Verfahren selbst verläuft jedoch in beiden Fällen ähnlich. Zunächst wird das Zugseil in den Graben oder das Leerrohr eingebracht und bis zum einzuziehenden Kabel auf der Kabeltrommel geführt. Mit diesem wird es über einen Ziehstrumpf verbunden. Wichtig ist, dass sich zwischen dem Zugseil und dem Ziehstrumpf ein sogenannter Drallfänger befindet. Dieser erlaubt durch seine Drehlagerung ein axiales Drehen der vorderen und hinteren Seilelemente und verhindert somit ein Aufdrehen des Zugseils. Anschließend zieht die Winde das Kabel ein.
Für gewöhnlich ist die Winde mit einer Vorspannautomatik ausgestattet. So ist sichergestellt, dass das Windenseil auch bei unterschiedlichen Zugwiderständen in der gewünschten Vorspannung gehalten wird. Um zu gewährleisten, dass das Kabel während des Ziehvorgangs nicht durch auftretende Reibungshitze beschädigt wird, müssen unterschiedliche Faktoren beachtet werden.
Die Zugkräfte werden mittels Zugkraftmessung kontrolliert. Ausschlaggebend ist vor allem die Zuggeschwindigkeit. Je größer die Einzugslänge, desto niedriger sollte die Zuggeschwindigkeit angesetzt werden. Ansonsten steigt die Reibungshitze zu schnell an. Beim Verlegen im Graben kommen zudem spezielle Rollen zum Einsatz. Hierdurch lässt sich das Kabel wesentlich einfacher ziehen und schleift nicht über den Boden.
Kommen auch Sie zum Zug – mit dem zeit- und kostensparenden Einsatz der Kabelwinde für das Verlegen von Erdkabeln.