Zum modernen und leistungsfähigen Maschinenpark, mit dem Schulz in der Region Koblenz verschiedenste Tiefbauarbeiten jederzeit zuverlässig, flexibel und wirtschaftlich attraktiv unterstützt, zählt auch eine Bohrspülanlage.
Wir haben in diese äußerst effektive Technologie investiert, um unseren Kunden eine technisch hochwertige Option für horizontales Bohren zu bieten, bei der das Verlegen von Rohren und Leitungen die Oberfläche so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zieht.
Das sogenannte Spülbohrverfahren dient der grabenlosen Verlegung von Rohrleitungen. Es wird vorrangig bei Längsverlegungen, Gebäudeunterquerungen sowie Drainage- und Bewässerungsaufgaben eingesetzt. Das Anwendungsspektrum ist dabei äußerst vielseitig:
Die Auswahl des richtigen Bohrgerätes richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Beachtet werden müssen etwa der zu verlegende Rohrdurchmesser und die Bodenbeschaffenheit. Für eine optimale Anpassung stehen drei verschiedene Bohrköpfe zur Verfügung. In Kombination mit einem eingebauten, individuell zuschaltbaren Schlagwerk werden der Vortrieb und die Steuerbarkeit sogar in schwierigen Böden ermöglicht.
Ausgehend von einer Startgrube beginnt die grabenlose Bohrung. Der angewinkelte Spülbohrkopf wird in das Erdreich eingebracht und drehend in Richtung Zielgrube vorangetrieben. Die Steuerung der Bohrung erfolgt über die Schrägfläche des Bohrkopfes, die je nach Stellung eine Richtungsänderung bewirkt. Dabei werden die Positionen des Bohrkopfes kontinuierlich durch das Sender-Empfänger-Prinzip überwacht und die gemessenen Werte fortlaufend protokolliert. Sollten Steuerkorrekturen erforderlich sein, wird dies dem Maschinenführer umgehend per Funk übermittelt.
Während des Bohrprozesses strömt eine Bohrsuspension mit hohem Druck aus dem Bohrkopf. Dies dient dazu, das Erdreich zu lockern und entstehende Hohlräume zu füllen. Zudem wird das Bohrklein aus dem Bohrloch in die Startgrube gespült. Die Bohrsuspension wird jeweils speziell auf den Untergrund abgestimmt und enthält neben Bentonit zum Teil noch weitere Zusätze, die eine ergänzende Stützwirkung auf den Bohrkanal haben.
Sobald der Bohrer in der Zielgrube angelangt ist, wird der Pilotbohrkopf gegen einen sogenannten Räumer ausgetauscht. Je nach Durchmesser der neu zu verlegenden Leitung erfolgen nun eine oder mehrere Zwischenräumungen bzw. der sofortige Rohreinzug. Dabei lassen sich Rohre aus Kunststoff, Stahl und Gusseisen bis DN 300 einbringen. Für den Einzug von Kunststoffrohren – insbesondere bei Gas- und Trinkwasserleitungen – gilt: Die zulässigen Zugkräfte (gemäß GW 321, 322 und 323) dürfen nicht überbeansprucht werden. Auf Wunsch des Auftraggebers sind die einwirkenden Zugkräfte darüber hinaus exakt zu messen und zu protokollieren. Diese Messung erfolgt über eine Zugkraftmesseinrichtung, die vor dem einzuziehenden Rohr montiert wird.
Sämtliche Aspekte der Sicherheit sowie des Arbeits- und Umweltschutzes haben bei jedem Einsatz unserer Bohrspülanlage selbstverständlich höchste Priorität!
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